#36 Gábor Lengyel: Schabbat Schachor, wichtiges Zweifeln und Demokratieförderung an Schulen
Gábor Lengyel ist Senior-Rabbiner, ehemaliger Manager und Reservist der israelischen Armee. Der 82-Jährige lebt heute in Hannover. Geboren wurde er 1941 in Budapest in eine modern-orthodoxe jüdische Familie. Sehr spät -erst 1944- wurde Ungarn von der Wehrmacht besetzt. Gábor Lengyel überlebte die Shoa in einem Versteck im Budapester Ghetto zusammen mit seinem Bruder und seiner Tante. Nach der gewalttätigen Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstands 1956 gegen das kommunistische Regime floh Lengyel nach Israel. Dort machte er eine Ausbildung, leistete Wehrdienst in der israelischen Armee und machte Abitur. Zum Studium ging er an die TU Braunschweig, wurde Ingenieur, dann Manager. Seit Jahren setzt er sich für den christlich-jüdischen und muslimisch-jüdischen Dialog ein. Heute begleitet er als Seniorrabbiner die liberal geprägte Reformsynagoge Hamburg. Er spricht über sein bewegtes Leben, über Schabbat Schachor, das Massaker an mehr als 1.400 Israelis am 7. Oktober durch die Terror-Organisation Hamas, seinen Blick auf den Nahostkonflikt und die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft hier in Deutschland.
Absolut lesenswert zum Thema Antisemitismus in Deutschland: das gerade erschienene Lagebild der Amadeo-Antonio-Stiftung: Linkbeschreibung
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